Strandhaus Ahrenshoop

 
Die Geschichte unseres Ferienhauses zwischen den Meeren

Es gibt wohl wenig Orte in der Welt, an denen man in je 5 Minuten Fußmarsch zwei so unterschiedliche Gewässer erreichen kann, wie der Ostseemeeresstrand mit Steilküste und der Bodden – das macht den Charme von Ahrenshoop aus, die Begrenztheit zwischen beiden Gewässern führte und führt zu Inspiration (und wenig Bausünden). 

 

Genau in der Mitte von beidem liegt unser Ferienhaus La Mer. Von unserer Dachterrasse ist auf der einen Seite die Baumreihe des Ostseestrandes, auf der anderen Seite der riesige Bodden zu sehen. 

Strandhaus Ahrenshoop

Haus zwischen Meeren statt Strandhaus oder Haus am Meer

Diese Lage zusammen mit dem Charme des Ortes und dem Standort an dem vielleicht schönsten Weg von Ahrenshoop war der Grund, weswegen wir hier für uns und unsere Kinder Heimatgefühle entwickelten und La Mer erworben haben. Es ist vielleicht nicht direkt ein „Strandhaus Ahrenshoop“, wenn dies bedeutet, barfuß zum Strand zu kommen. Es ist auch nicht das „Haus am Meer“ wenn dieses bedeutet aus dem Fenster Angeln zu können. Aber es ist nah dran oder sogar viel schöner, weil die Ostsee ganz schön laut sein kann und der Bodden von uns genauso geliebt wird. 

Wir wohnen also zwischen den Meeren. :-) Das Beste aus zwei Welten – Urlaub zwischen Ostsee und Bodden: 

DIE OSTSEE

Richtung Nordwest:  Salzwasser, Wellen, weißer Sandstrand und Meer bis nach Dänemark. Einzelne Frachter am Horizont, nachts mysteriöse Lichtgebilde (Kreuzfahrtschiffe, Bohrinseln, Megayachten?) und immer häufiger Schweinswalschulen recht nah am Strand. 

 

Die markante Steilküste von Ahrenshoop lädt ein zum Spaziergang Richtung Südwest, wo Vogelkolonien unzählige Löcher in die Sandsteilküste gegraben haben, Falken darüber hungrig Wache halten, Angler im Meer stehen und ab und zu sogar Gleitschirmflieger den Auftrieb der Steilküste nutzen. 

 

Unser häufigstes Ritual ist es, morgens nach dem Aufstehen mit einer Thermoskanne heißen Wassers an den Strand zu radeln, zu baden und dann mit einer Tasse im Sand zu sitzen, die weite Fläche ansehen, die innere Beruhigung zu spüren und sich kaum mehr vorstellen zu können, was Alltag nochmal war und wo da die Hektik und Probleme her kommen.  

 

Zum Sonnenuntergang kommen wir theoretisch gerne mit Gläsern und Rotwein, vielleicht mit Fischbrötchen oder Pizza. Haben wir einen Strandkorb gemietet (Achtung – in der Sommersaison ist frühzeitige Reservierung hilfreich), können wir sogar dort sitzen. Praktisch ist es in jedem Urlaub erneut die Herausforderung es zu tun und nicht zu verpassen. Aber dieses Jahr …. Viele andere bekommen es besser hin und bei gutem Wetter herrscht am Strand eine tolle Atmosphäre, wenn viele Stammgäste sich zum Sun Downer treffen. 


In die andere Strand-Richtung nach Nordosten braucht man schon sehr viel Kondition, um an das Ende des Weges zur Zacke im Darß und dem dortigen Leuchtturm zu kommen. Wir stoppen meist auf halber Strecke am verwunschenen wilden Weststrand, zu dem wir meist mit dem Fahrrad fahren um dort zu picknicken und aus Treibholz „Kunstwerke“ wie Hütten, Indianerzelte oder einen Windschutz zu bauen. Während sich fast überall die Menschen an den Ostseestränden stapeln, sind wir hier fast einsame Abenteurer, die ihre Snacks gegen Möwen und Füchse verteidigen müssen. 

 

DER BODDEN

Von unser Dachterrasse, aber auch der ebenerdigen Terrasse der unteren Wohnung sieht man sowohl die hiesige als auch die gegenüberliegende Seite des Boddens, aber fast nie das Boddenende im Südwesten oder Nordosten – so weitläufig ist dieses fischreiche Gewässer. Zwischen dem Bodden und La Mer sind riesige Wiesen, an denen Menschen spazieren, joggen und vor allem auf denen zu unterschiedlichen Jahreszeiten unterschiedliche Schwärme von Vögeln Rast machen. Manchmal ist der Himmel schwarz, wenn ein Schwarm Mönchsgänse zur Landung ansetzt. Für Vogelkundler mega – wir werden für uns und unsere Gäste bald Fernglas und Vogelerkundungsbuch bereitlegen. 

 

Von Zingst und Born fahren regelmäßig Ausflugsschiffe zu Kranich-Touren. Das haben wir auch schon gemacht und an Bord rustikal gegessen und viel Spannendes gesehen und gehört – außer Kraniche. War die falsche Jahreszeit. 

 

In 5 Minuten zu Fuß sind wir am Hafen Althagen. Althagen ist ein eingemeindeter Ortsteil von Ahrenshoop und Einheimische weisen einen manchmal auf den Unterschied hin. Hier ist ein idyllischer Hafen mit markanten bunten Holzhäusern, die im Wasser stehen und teilweise noch traditionell im Erdgeschoss das Boot und im Dachgeschoss die Menschen schützen und beherbergen. Strenggenommen gibt es also keinen Hafen Ahrenshoop. 

 

Wenn ich morgens hier jogge und mich auf dem einsamen Steg mit Liegestützen quäle, sehe ich oft den Fischer reinkommen und rieche kurze Zeit später bereits den Räucherofen. Mittags essen wir hier rustikal den Räucherfisch in Kombination mit Sanddornlimo oder dem am Hafen gebrauten Bier.